Ludwig ten Hompel

1887 Duisburg – 1932 Düsseldorf

Katze

Öl /Leinwand     59 x 72 cm

Signiert und datiert (19)12

Ludwig ten Hompel wurde am 31. Juli 1887 als Sohn des Buchhändlers Carl Ludwig Wilhelm ten Hompel und seiner Ehefrau Caroline in Duisburg geboren. Er begann im Alter von 16 Jahren eine Ausbildung an der Kunstgewerbeschule Düsseldorf . 1906 konnte er im Rahmen der „3. Deutschen Kunstgewerbe-Ausstellung“ in Dresden eigene Werke unter anderem Bucheinbände, Dekorationsmalereien und Lederarbeiten vorstellen. Nach Abschluss der Kunstgewerbe-Ausbildung wandte er sich ausschließlich der Malerei zu. Ab 1908 absolvierte er als Privatschüler eine dreijährige Ausbildung bei Lovis Corinth in Berlin. (Aus dieser Zeit stammt auch das vorliegende Gemälde.) Dort widmete er sich dem „Studium der Figur und der Beschäftigung mit der Farbe“. 1913 kehrte er nach Düsseldorf zurück.

Nach dem Ersten Weltkrieg nahm ten Hompel seine künstlerischen Aktivitäten in der Düsseldorfer Kunstszene wieder auf. Ten Hompel war Neuem gegenüber stets aufgeschlossen und wechselte bei seiner Malerei immer wieder die Stilrichtungen. Er war Gründungsmitglied der 1919 gegründeten Künstlergruppe Junges Rheinland. Im November 1923 verließen einige Künstler das Junge Rheinland, unter ihnen auch Ludwig ten Hompel, und gründeten die „Rheingruppe“ Als Mitglied beider Gruppen beteiligte er sich an Ausstellungen in Düsseldorf, Frankfurt und Berlin. 1928 wurde er als Mitglied der „Rheingruppe“ auch Mitglied der Interessengemeinschaft „Rheinische Sezession“. Ludwig ten Hompel erkrankte Mitte 1929 schwer.. Zwischen 1930 und 1932 entstanden nur noch wenige Werke . Er starb am 15. Oktober 1932 im Alter von nur 45 Jahren in Düsseldorf.

1937 wurden vier seiner Werke, die in der Kunstsammlung der Stadt Düsseldorf hingen, von den Nationalsozialisten als Entartete Kunst beschlagnahmt. Ludwig ten Hompel erreichte trotz seines umfangreichen Schaffens und vieler Ausstellungsbeteiligungen außerhalb des Rheinlandes nie die Bekanntheit seiner zeitgenössischen Künstlerkollegen Gert Wollheim oder Otto Pankok. Er geriet fast in Vergessenheit. Im Herbst 2010 wurde Ludwig ten Hompel in Wilhelmshaven mit der eigenständigen Ausstellung „Ein Rheinländer im Norden“ geehrt.

Quelle: Auszugsweise aus Wikipedia