Peter Schwingen

1813 Muffendorf – 1863 Düsseldorf

Mutter mit ihren Kindern

Öl /Leinwand     44 x 37 cm

Verkauft

Peter Schwingen war einer der führenden Genre- und Porträtmaler der Düsseldorfer Malerschule. 

Durch ein Stipendium, das ihm vermutlich auf Empfehlung der Prinzessin Marianne von Preußen verliehen wurde, begann er 1831 ein Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie, wo er die Klassen von Karl Ferdinand Sohn (1805-1867), Theodor Hildebrandt (1804-1874) und Wilhelm von Schadow (1789-1862) besuchte.
1848 gehörte er zu den Mitbegründern der Düsseldorfer Künstlervereinigung Malkasten.
Neben seinen Porträts und Genreszenen fertigte er ab 1847 flott gezeichnete Karikaturen für satirische Düsseldorfer Zeitschriften an. Bekannt wurde er mit seinem Porträt des Elberfelder Kommerzienrates Peter de Weerth. Zahlreiche Porträtaufträge folgten. Sie hoben sich von den meisten Bildnissen der Düsseldorfer Malerschule ab, da sie nicht in ihrer Tradition standen, sondern an die der niederländischen Kunst des 17. Jahrhunderts anknüpften. In ihnen verband Schwingen die Charakterisierung des Individuellen mit einer sachlichen strengen Darstellung. Heinrich Christoph Kolbes (1771-1836) Bildnisse sind in dieser Hinsicht ähnlich. Meist band er seine Familien- oder Einzelporträts in Architektur oder Landschaft ein. Er vermittelte ein realistisches Bild der bürgerlichen Lebensweise und häuslichen Kultur aus dem Jahrzehnt vor der Revolution 1848. Besonders sein ländliches Umfeld prägte ihn dahingehend. Besonders charakteristisch ist seine realistische, humorvolle und gelegentlich repräsentative Art der Darstellung. Sie hebt sein Werk hervor und nimmt den typischen Porträtcharakter weg.